„Der Magistrat wird beauftragt mit der Hochschule Fulda und anderen in Frage kommenden Schulen einen Kooperationsvertrag abzuschließen, um den dualen Studiengang Bachelor of Arts Soziale Arbeit anbieten zu können.“ So lautet der Beschlussvorschlag des Antrags, den die CDU Büdingen in den Geschäftsgang der Stadtverordnetenversammlung eingebracht hatte. Ziel soll sein, dem Personalmangel in Kitas entgegenzuwirken.

„Bis 2030 fehlen mehr als 230.000 Erzieher und Erzieherinnen in Deutschland, dies geht aus Analysen der Bertelsmann-Stiftung hervor. Auch in Büdingen sind derzeit etwa zwanzig Erzieherstellen unbesetzt. Die Verwaltungsspitze sieht sich sogar gezwungen, die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten einzuschränken. Dies ist ein unhaltbarer Zustand und wir müssen unbedingt gegensteuern“, begründet CDU-Fraktionsvorsitzender Jonathan König die Initiative seiner Fraktion.

„Auf der Suche nach Möglichkeiten, um den Beruf des Erziehers attraktiver zu machen sowie durch Gespräche mit Erziehern und Studenten ist uns aufgefallen, dass bei vielen jungen Menschen der Wunsch nach einem Hochschulabschluss größer ist als eine duale Ausbildung zum Erzieher. Zu den Fachkräften gemäß § 25b Hessische Kinder- und Jugendhilfegesetzbuch (HKJGB), die in Kitas arbeiten können, zählen unter anderem Sozialpädagoginnen und Sozialpädagoge sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Daher kam die Idee, an diesem Punkt anzusetzen“, wie Fraktionsgeschäftsführerin Lina Blumenthal erläutert.

Das duale Studium Soziale Arbeit (basa-dual) an der Hochschule in Fulda ermöglicht parallel zum Studium bei einem Träger der Sozialen Arbeit tätig zu sein. Das duale Studium gliedert sich in Präsenz- und Online-Module.

Mit der Ausweitung des Ausbildungsangebots der Stadt Büdingen auf duale Studierende besteht die Möglichkeit, dem Fachkräftemangel effektiv entgegenzuwirken.
„Wir freuen uns daher, dass derzeit erstmals eine solche Stelle durch die Stadt Büdingen ausgeschrieben ist“, konstatiert der designierte Bürgermeister Benjamin Harris: „Diesen Weg möchte ich zukünftig konsequent weitergehen. Es ist auch Teil unserer Verantwortung als Arbeitgeber, durch solche neue Wege Chancen für junge Leute anzubieten sowie Personal auszubilden, dass für die Betreuung unserer Kinder dringend benötigt wird.“

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