In den letzten Jahrzehnten hat der Verkehr stetig zugenommen. Dicht an dicht rollen tagsüber PKW, Traktoren und schwere LKW durch Düdelsheims Hauptstraße. Wenn der Verkehr gegen Abend endlich abnimmt, sind es einzelne rücksichtslose Autofahrer, die durch überhöhte Geschwindigkeit unnötig Lärm verursachen.
„Diese dauernde Lärmbelastung ist den Bürgern nicht mehr zuzumuten“, stellt Ortsbei-ratsmitglied Robert Knaf fest. Neben der Belästigung und dem Wertverlust der Immobilien sei eine anhaltende Lärmbelastung auch ein Gesundheitsrisiko. Die Politik sei deshalb verpflichtet, zum Wohl der Bürger zu handeln.
Schon vor 45 Jahren habe es Überlegungen zu einer Umgehungsstraße für Düdelsheim gegeben, erinnert sich Ortsvorsteher Robert Preußer. Jedoch sei die Trassenführung be-reits damals umstritten gewesen. Seit damals hat der Verkehr weiter zugenommen. Doch heute ist durch gestiegene Anforderungen an Umwelt und Landschaftsschutz aber auch durch die zusätzliche Bebauung keine Möglichkeit mehr geblieben, um eine zusätzliche Straße zur Entlastung der Ortsdurchfahrt zu bauen.
„Die einzigen Möglichkeiten, den Anwohnern der Hauptstraße mehr Ruhe zu verschaffen, sind neben geringeren Geschwindigkeiten der Fahrzeuge und technische Lösungen“, er-läutert Knaf. Denkbar wäre ein lärmreduzierender Straßenbelag oder die Beseitigung eventuell vorhandener Unebenheiten. Auch Schallschutzmaßnahmen an den Häusern könnten die Lärmbelastung reduzieren. Hier müsse geprüft werden, welche Förderpro-gramme zur Finanzierung genutzt werden könnten.
Die CDU hat deshalb im Ortsbeirat beantragt, dass die zuständige Straßenbaubehörde Hessen Mobil in einer öffentlichen Veranstaltung über die Situation und mögliche Lösungen zu informieren soll. „Die Hauptstraße ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Düdelsheims und Büdingens“, stellt Knaf abschließend fest. „Wir dürfen aber über dieser Bedeutung nicht vergessen, dass dort auch Menschen wohnen, die ein Recht auf Lebensqualität haben. Deshalb sind wir verpflichtet alle Möglichkeiten zu nutzen, um diese Menschen zu entlasten.“

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