Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Büdingen haben eine enorme Bedeutung in unserer Gesellschaft. Es sind nämlich Frauen und Männer, welche 24 Stunden, 365 Tage im Jahr ehrenamtlich den Grundschutz in unseren 16 Stadtteilen gewährleisten. Mit einer Zusatzrente möchte die CDU Büdingen den ehrenamtlichen Dienst bei den Feuerwehren attraktiver machen.
„Wer sich in unserer Stadt jahrzehntelang für die Sicherheit seiner Mitbürger engagiert, hat es verdient, dass sich dieses ehrenamtliche Engagement auch in seiner Altersrente niederschlägt, wenn er aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheidet“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Benjamin Harris.

Viele Hilfsorganisationen leiden wie die Freiwilligen Feuerwehren, an Nachwuchsproblemen. Durch die Jugendfeuerwehren wurde natürlich versucht Nachwuchskräfte für den späteren aktiven Einsatzdienst zu gewinnen. Das Ergebnis,in den letzten Jahren Menschen dafür zu gewinnen ist aber leider ernüchternd. „Leider gibt es mangels Interesses an Teilnehmern auch nicht mehr in jedem Stadtteil eine Jugendfeuerwehr,“, sagte der Stadtverbandsvorsitzende Jonathan König. Hier wurde bisher sehr viel Zeit investiert, besonders von den aktiven Feuerwehrmitgliedern im Bereich der Jugendarbeit. „Wachsende berufliche Belastungen und allgemein geringere Bereitschaft der Bürger, sich gesellschaftlich zu engagieren, könnten jedoch mittelfristig dazu führen, dass die Freiwilligen Feuerwehren nicht mehr einsatzfähig sind. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe an, den Dienst in der freiwilligen Feuerwehr attraktiver zu machen“, erklärt Jonathan König weiter. „Der Gesetzgeber hat für den Fall der fehlenden Einsatzbereitschaft bereits Regelungen vorgesehen“, erläutert Thomas Appel, CDU-Stadtverordneter und zugleich Vorsitzender der Kernstadt-Feuerwehr: „Wenn es nicht mehr genug Freiwillige gibt, um den Grundschutz sicherzustellen, kann bzw. muss die Stadt Büdingen nach § 10 Abs. 4 des Hessisches Brand- und Katastrophenschutzgesetz (HBKG) eine Pflichtfeuerwehr einführen. „Eine solche Feuerwehr, welche nicht mehr auf dem freiwilligen Ehrenamt für den Nächsten basiert sorgt eher für mehr Unruhe und noch größerem Desinteresse bei den Einsatzkräften, meint Thomas Appel und beruft sich da aus Erfahrung anderer Pflichtwehren. „Aktuell gibt es aber nach meinem Wissen, keine Pflichtfeuerwehr in Hessen“, ergänzt Appel.Besonders die Tagesalarmbereitschaft ist ein großes Problem bei den Feuerwehren. „Es ist eine Realität, dass viele Bürger ihren Arbeitsplatz außerhalb Büdingens habenund deshalb bei einem Tagesalarm in der Regel nicht eingesetzt werden können“, erklärt Appel. Deshalb versucht auch die Verwaltung der Stadt Büdingen bei Bewerbern einer Stellenausschreibung, bei identischer Qualifizierung, in den letzten Jahren bevorzugt Bewerber einzustellen, welche auch aktive Feuerwehrleute sind.

Dies handhaben auch andere Kommunen genauso. „Mit einer zusätzlichen Rentenversicherung möchten wir nicht nur neue Feuerwehrmitglieder akquirieren, sondern auch die Feuerwehrleute belohnen, die sich insbesondere auch durch regelmäßige Teilnahme an den Übungen, Aus- und Fortbildung für die Sicherheit ihrer Mitbürger bereits seit vielen Jahren engagieren“, erklärt Harris. Dass dies eine besondere Anerkennung verdiene, liege auch daran, wie sich dieses Ehrenamt von dem Engagement in anderen Institutionen oder sozialen Projekten unterscheidet. Denn während andere wählen können, ob sie bei einer Veranstaltung teilnehmen, seien Feuerwehrleute verpflichtet, bei Alarmierung auszurücken.

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