CDU-Bundestagskandidat Johannes Wiegelmann hat jüngst im Rahmen seiner „Wahlkreis-Tage“ Büdingen besucht. Eine Station war die Betriebsbesichtigung bei der Firma Leinberger Bau gemeinsam mit den Parteifreunden der CDU. Geschäftsführer Siegfried Leinberger nahm sich Zeit für ein ausführliches Gespräch zur politischen Situation aus Sicht eines mittelständischen Unternehmers und präsentierte den Christdemokraten das Betriebsgelände, welches alsbald eine Erweiterung erfahren soll. +

„Leinberger hat in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung genommen und ist zu einem über die Grenzen Büdingens hinaus bedeutenden Arbeitgeber aufgestiegen“, zeigt sich Wiegelmann beeindruckt. Kernkompetenz des Unternehmens, das über 150 Mitarbeiter beschäftigt, ist der Leitungsbau. Als Projektpartner der Versorgungs- und Kommunikationswirtschaft ist das Unternehmen bundesweit im Einsatz. Die Glasfaserverkabelung hat in den vergangenen Jahren für erhebliches Wachstum gesorgt.

So erfreulich es ist, dass Leinberger durch die Corona-Pandemie keine erheblichen Geschäftseinbußen zu verzeichnen hat, so zeigt sich trotz übertariflicher Bezahlung ein anderes, aus der Vor-Krisenzeit bekanntes Phänomen: In der Baubranche herrscht Fachkräftemangel. „Wir haben deutlich vernommen, dass wir die Herausforderung, Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen, dringend im Auge behalten müssen“, resümiert Johannes Wiegelmann: „Das von der Union initiierte Fachkräfteeinwanderungsgesetz war ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen jedoch eine Schippe drauflegen. Zahlreiche bürokratische Hürden verhindern zu oft beispielsweise die Einstellung von Bau-Fachkräften von außerhalb der EU. Diese Wachstumsbremse können wir uns nicht leisten. Ich möchte mich im Deutschen Bundestag für weitere Vereinfachungen bei der bedarfsgerechten und geordneten Einwanderung von Fachkräften engagieren. Unsere heimische Wirtschaft ist darauf dringend angewiesen.“

Dankbar nahm Wiegelmann auch die Hinweise Leinbergers auf, dass auch in Bezug auf die Fördermittel für den Glasfaserausbau Bürokratieabbau dringend geboten ist. „Aus den für die Digitalisierung unserer Infrastruktur zur Verfügung stehenden Fördertöpfen werden teilweise bis zu 80 % der Mittel nicht abgerufen“, weiß Wiegelmann zu berichten. Diese Verfahren grundlegend zu vereinfachen, sei ebenfalls ein wichtiges Ziel für die kommende Legislaturperiode, um sowohl die digitale Infrastruktur in den Schulen als auch in der Fläche auszurollen.

Der Unternehmensbesuch war auch für Wiegelmanns Begleiter von der Büdinger CDU sehr interessant, wurde doch ebenso ausführlich über die Kommunalpolitik diskutiert.

Leinberger wie auch die CDU-Delegation waren sich einig, dass der Büdinger Politik mehr gemeinschaftliches, vertrauensvolles Handeln der Fraktionen und ein stärkerer Fokus auf die Inhalte unbedingt guttut. „Wir als Büdinger CDU verfolgen seit bereits seit einigen Jahren den konsequent an der Sache orientierten Ansatz. An persönlichen Angriffen und politischen Tricks beteiligen wir uns nicht. Diese Arbeit ist von den Wählern bei der Kommunalwahl deutlich honoriert worden“, so Bürgermeistermeisterkandidat Benjamin Harris: „Für Unternehmen ist eine verlässliche, sachorientierte Politik ein Standortfaktor. Als nunmehr größte Fraktion im Stadtparlament wollen wir weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Wir werden den anderen Fraktionen Brücken bauen, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.“

Eindrucksvoll war für die Delegation auch der Gang über das Unternehmensgelände. Anhand der dort gelagerten Glasfaserkabel erklärte Leinberger die Technik und Bauweise des Leitungsbaus. „Wir freuen uns, dass sich die in einer Branche mit hervorragenden guten Zukunftsperspektiven tätige Firma Leinberger Bau vor einigen Jahren hier angesiedelt hat und unsere Wirtschaft in Büdingen stützt. Das Gelände der ehemaligen Panzerwerkstatt war in diesem Fall ein Standortvorteil für Büdingen“, so Partei- und Fraktionsvorsitzender Jonathan König: „Mit großem Interesse haben wir daher vernommen, dass das Unternehmen dringenden Bedarf nach weiteren Flächen hat. Das Stadtparlament hat bereits beschlossen, für eine unmittelbar an das Firmengelände angrenzende Fläche einen entsprechenden Bebauungsplan aufzustellen. Gerne unterstützen wir eine zeitnahe Umsetzung dieses Vorhabens.“

Geschäftsführer Siegfried Leinberger hatte im gemeinsamen Gespräch bekundet, dass er sich der Verantwortung seines Unternehmens für eine auch unter Umweltschutzaspekten nachhaltige Entwicklung bewusst ist. So sicherte er zu, in angemessenem Umfang Grünflächen zu erhalten und Baumpflanzungen vorzunehmen. Harris weist ausdrücklich darauf hin, dass dies für das Stadtklima von nicht zu unterschätzender Bedeutung sei. Wirtschaftsförderung und Umweltschutz wolle er miteinander verbinden.: „Auch dies ist ein Bereich, in dem Büdingen noch erhebliches Potential hat“, so Benjamin Harris.

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