„Die aktuelle Energiekrise belastet sowohl unsere Kommune als auch alle privaten Haushalte. Eine Krise kann aber auch gleichzeitig als Chance für Veränderung und nachhaltigen Umweltschutz genutzt werden“, erklärt Carina Merz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende die aktuelle Initiative der CDU: „So haben wir jetzt die Möglichkeit, nicht nur Energie einzusparen mit den dringend notwendigen Energiesparmaßnahmen, etwas für unsere Vögel, nachtaktiven Tiere und auch unsere Pflanzen zu tun.“

Die CDU hat daher einen entsprechenden Antrag für die kommende Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Sie möchte den Magistrat beauftragen, die Beleuchtung der städtischen Liegenschaften auf den tatsächlichen Bedarf zu prüfen und soweit angebracht mit Bewegungssensoren auszustatten. Weiterhin sollen künftig Leuchtmittel mit insektenfreundlicher Farbe verwendet werden. Darüber hinaus soll sich der Magistrat mit Gewerbetreibenden, Privatpersonen und Grundstückseigentümern ins Benehmen zu setzen und dafür werben, Bewegungssensoren zu verbauen und Licht zu dimmen bzw. nachts komplett abzuschalten.

„Blendende Lichtquellen und weithin sichtbare, diffuse Lichtglocken verhindern den Blick auf das natürliche Licht der Sterne am Nachthimmel. Lichtverschmutzung ist ein durch den Menschen verursachtes Problem mit gravierenden Folgen für unsere Natur und Tierwelt“, so Merz. „Künstliche Beleuchtung führt teilweise sogar dazu, dass Vögel die Orientierung verlieren, von ihrer Zugrichtung abkommen oder sich Flugformationen auflösen. Lichtquellen ziehen die Tiere an, die dann bis zur Erschöpfung in Lichtkegeln kreisen und zu Tode kommen. Viele Maßnahmen können diese Gefahren entschärfen“, so Jonathan König, Fraktionsvorsitzender der CDU.

Ein besseres Abschirmen von Lampen und das zeitweise Abschalten der Beleuchtung – etwa mittels Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder - könne die negativen Auswirkungen für die Umwelt verringern. „Auch durch die Nutzung von LED´s sowie die Wahl eines bernsteinfarbenen oder warmweißen Lichts kann man die nachteiligen Effekte ebenfalls abmildern. Da Lichtverschmutzung auch im Verdacht steht, die menschliche Gesundheit zu beeinträchtigen, handeln wir zudem in unserem eigenen Sinn“, so die beiden CDU -Stadtverordneten weiter.

„In Büdingen wurden hier schon einige wichtige Maßnahmen getroffen, z.B. die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED und die angepasste nächtliche Dimmung. Dennoch können wir hier noch mehr tun. „Ziel ist ein besseres Licht“, fasst Jonathan König den Antrag der CDU zusammen.

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