Mehr als 10000 Fahrzeugen rollen täglich durch die Hauptstraße Düdelsheim. Damit ist sie eine der am stärksten durch Verkehr belasteten Straßen in Büdingen. Ortsvorsteher Robert Preußer bemüht sich, weil eine Ortsumgehung nicht möglich ist, zusammen mit Hessen-Mobil wenigstens die Auswirkungen des Verkehrs für die Bürger zu reduzieren. bis zur Erneuerung der Hauptstraße soll deshalb jetzt der LKW-Verkehr eingebremst werden.
Bei einem Ortstermin an der Ortsdurchfahrt wurde den Mitgliedern und Mandatsträgern der Düdelsheimer CDU wieder einmal bewusst, wie viel Verkehr auf der B521 durch die Ortsmitte fließt. Statt des Seemenbachs, der früher eine Grenze zwischen Düdelsheim und Oberdorf bildete, ist inzwischen vor allem während des Berufsverkehrs die Hauptstraße die Linie, die das Dorf in zwei Hälften teilt. Gäbe es nicht die Fußgängerampeln, die den Verkehrsfluss wenigstens kurzzeitig anhalten, wäre es morgens und am Nachmittag kaum möglich die Hauptstraße zu überqueren.
„Wenn man nicht direkt an der Hauptstraße wohnt, kann man sich kaum vorstellen, was die Anwohner hier Tag und Nacht an Lärm und Erschütterungen ertragen müssen“, erläutert der stellvertretende Ortsvorsteher Ramon Franke. Die Erneuerung der Fahrbahndecke erneuert und dass die Kanaldeckel angehoben wurden, habe vor einigen zwar vorübergehend eine Besserung gebracht. Inzwischen zeigen erhebliche neue Schäden an der Straße zu sehen sind, belege jedoch, wie hoch die Belastung der Straße vor allem durch den Schwerverkehr ist.
Preußer dankt dem Magistrat für die Unterstützung, bei Hessen-Mobil durchzusetzen, dass die Ortsdurchfahrt in den Jahren 2021 bis 2023 grundhaft saniert wird. Nur so sei sicher zu stellen, dass die dann erneuerte Straßenoberfläche nicht wieder nach wenigen Monaten Schäden zeige. „Ich hoffe, dass auch die großen Fraktionen der Stadtverordneten einsehen, dass der Vorschlag des Magistrats, die Gehwege und die Bushaltestellen im Zusammenhang mit der Straßenerneuerung neu zu bauen, sinnvoll und wirtschaftlich ist“, erklärt Preußer. Die Stadt sei ohnehin verpflichtet, die Bushaltestellen geltenden neuen Normen anzupassen.
Er verweist auf die zahlreichen Initiativen, mit denen der Ortsbeirat sich für eine Entlastung der Anwohner der Hauptstraße eingesetzt hat. So sollen noch in diesem Herbst stationäre Radarkontrollen aufgestellt werden, die dafür sorgen, dass Autofahrer, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, bestraft werden. Auch dass ab 22 Uhr auf der Hauptstraße Tempo 30 gilt, ist ein Erfolg der Arbeit des Ortsbeirats.
„Besonders die zahlreichen LKWs, deren Zahl durch die Straßensperrungen in der Region nochmals zugenommen hat, tragen zusammen mit den Fahrbahnschäden und Unebenheiten ganz wesentlich zu dem Verkehrslärm und den Erschütterungen in der Hauptstraße bei“, stellt Franke fest. Zusammen mit Preußer setzt er sich deshalb für ein ganztägiges Tempolimit für LKWs ein.
„Obwohl absehbar ist, dass die Hauptstraße demnächst grundlegend erneuert wird, sind wir auch gesetzlich verpflichtet, bis dahin alles zu tun, was möglich ist, damit den Anwohnern nicht mehr Lärm und Erschütterungen zugemutet werden, als nötig“, betont Preußer. Er vergleicht die Situation in Düdelsheim mit Bleichenbach. Auch dort sei die Geschwindigkeit wegen der starken Schäden in der Ortsdurchfahrt für LKW auf 30 km/h begrenzt worden. Deshalb spricht er sich dafür aus, dass auch in der Hauptstraße bis diese erneuert wird, LKW nicht schneller als 30 km/h fahren dürfen. „Eine solche ganztägige Geschwindigkeitsbegrenzung für den Schwerverkehr bringt nicht nur etwas mehr Lebensqualität für die Anwohner“, stellt Preußer fest. „Sie sorgt auch dafür, dass die Straßenschäden und damit die Lärmbelastung und Erschütterungen nicht noch größer werden.“

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