Kein Grund zum Feiern? – Harris zum Tag der Deutschen Einheit
„Es ist schön, dass nach langen Monaten der Corona-Pandemie wieder sehr viel Normalität in unserem Land und unserem Büdingen eingekehrt ist. Endlich können wir wieder nahezu unbeschwert feiern, ohne ein Übermaß an Regeln beachten zu müssen“, resümiert Bürgermeisterkandidat Benjamin Harris das Geschehen am Nationalfeiertag.
„Auch ich habe am vergangenen Wochenende eine ganze Reihe von Festen und Feiern besucht. Unter anderem drei Oktoberfeste und mehrere Erntedankfeiern. Denn an diesem Sonntag wird nach dem Kirchenkalender auch das Erntedankfest gefeiert. Ebenso ist es bei der Alevitischen Gemeinde Düdelsheim wie bei vielen muslimischen Gemeinden Tradition an diesem 3. Oktober den Tag der offenen Moschee zu feiern. Das Datum wurde vor 25 Jahren bewusst gewählt, um die Verbundenheit der Gemeinden mit Deutschland zu zeigen“, so Harris.
„Denn dieser 3. Oktober ist auch der Tag der Deutschen Einheit. Wenn man am Sonntag durch Büdingen gefahren ist, war davon jedoch wenig zu merken. Selbst am Loudeac-Platz waren keine Flaggen zu sehen. Ich finde das schade. Ist die friedliche Wiedervereinigung denn kein Grund zur Freude und zum Feiern?“, konstatiert Benjamin Harris.: „Vor 32 Jahren sind unzählige Mitbürger in Ostdeutschland mutig auf die Straße gegangen, um gegen die Diktatur und für Demokratie zu demonstrieren. Sie brachten damit ein System zu Fall, das Hunderte Menschen an einer unmenschlichen Grenze tötete, zahllose Menschen wegen ihrer politischen Überzeugung einsperrte und Familien zerstörte. Alles schon vergessen oder egal? Ich meine, dass es den ehemaligen Bürgern der DDR gelungen ist, diesem System die Stirn zu bieten, dass es im Gegensatz zu anderen Staaten gelungen ist, die Diktatur durch eine friedliche Revolution zu stürzen, dass die Siegermächte des zweiten Weltkriegs Deutschland so viel Vertrauen geschenkt haben, dass sie einer Wiedervereinigung zugestimmt haben, ist durchaus ein Grund zum Feiern.“
„Ich werde mich entschieden dafür einsetzen, dass der 3. Oktober auch in Büdingen in Zukunft gefeiert wird. Besonders würde ich mich freuen, wenn wir auch unsere Partnerstädte, von denen nicht nur Herzberg, sondern auch Bruntal und Sebes früher durch den Eisernen Vorhang von uns getrennt waren, in diese Feiern einbeziehen können. Der Verschwisterungsverein mit seiner hervorragenden Arbeit oder die Aulendiebacher mit ihrer Partnerschaft zu Gistel und dem Belgierfest als lebendiges Zeichen überwundener Feindschaft könnten uns da ein gutes Vorbild sein“, so Harris abschließend.

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