CDU will die Bürger in den Entscheidungsprozess miteinbeziehen

Mit Freude nimmt die Büdinger CDU zur Kenntnis, dass ihr Anliegen, die Verkehrsberuhigung in der historischen Altstadt zu forcieren, von der FWG offenbar positiv aufgenommen wird.

Die CDU sowie Bündnis 90/Die Grünen hatten das Thema im Frühjahr auf die Tagesordnung der Büdinger Politik gesetzt.
„Im Hinblick auf die Lebensqualität in der historischen Altstadt und auch die Attraktivität für den Tourismus hatten wir vor wenigen Monaten unsere Idee, die Altstadt an den Wochenenden vom Durchgangsverkehr zu entlasten und die Durchfahrt in dieser Zeit nur Anliegern zu gestatten, veröffentlicht und im Rahmen einer großen Anfrage in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht.
Diese bereits in den 1990er-Jahren existierende Regelung war schon damals überwiegend positiv aufgenommen worden. Auch für unseren Vorstoß im Mai haben wir zahlreiche, überwiegend positive Rückmeldungen bekommen“, stellt Dieter Jentzsch, Vorsitzender der CDU Büdingen den aktuellen Sachstand dar.
„Wir freuen uns daher dass die FWG dieses Vorhaben ausweislich einer dieser Tage veröffentlichten Pressemitteilung unterstützen möchte.“

Aus Sicht der CDU ist es jedoch unerlässlich, die Anwohner sowie die in der Altstadt ansässigen Gewerbetreibenden in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen. „Diese Einbindung der Bürger muss alle relevanten Faktoren umfassen: Ob eine solche Einschränkung des Verkehrs akzeptiert wird, die Zeiten der Sperrung, welche Straßen zeitweise gesperrt werden sollen und die technische Umsetzung. Wir wollen uns dazu ein umfassendes Bild von der Meinung der Bürger machen“, verdeutlicht Fraktionsvorsitzender Benjamin Harris.
„Die von der FWG favorisierte Lösung, elektronische Poller zu installieren, an denen sich Anwohner per Chipkarte identifizieren müssen, ist dabei nur eine mögliche Variante. Kostengünstiger in der Einrichtung wäre beispielsweise eine umgekehrte Einbahnstraße in der „Mäusfall“ sowie eine Zufahrt für Anwohner über Schlossgasse und Obergasse. Die verschiedenen Möglichkeiten gilt es abzuwägen und mit den betroffenen Bürgern abzustimmen.“

Harris führt dazu weiter aus: „Wir wollen dabei niemanden vor vollendete Tatsachen stellen und werden die Anwohner und Gewerbetreibenden daher – wie bereits im Mai dieses Jahrs angekündigt – im Rahmen von persönlichen Gesprächen nach ihren Interessen und Meinungen befragen. Dass die FWG auf unsere Ankündigung hin nun ebenfalls eine Umfrage durchführen will, erscheint zunächst etwas befremdlich. Es ist jedoch nicht unser Anliegen, den Freien Wählern hier Ideenklau vorzuwerfen. Vielmehr kann dies eine Bereicherung für eine sachorientierte Diskussion im Sinne der Anlieger der historischen Altstadt bedeuten.“

Erklärtes Ziel der CDU nach Abschluss dieses Prozesses ist es, zu einer sinnvollen Entscheidung im Sinne aller Beteiligten zu kommen. „Dabei sollen die Bewohner und Gewerbetreibenden der historischen Altstadt vom Verkehr entlastet, dabei jedoch durch die zur Verkehrsberuhigung erforderlichen Maßnahmen nur so wenig wie möglich eingeschränkt werden. Hieran wollen wir gemeinsam mit den anderen Fraktionen arbeiten“, erklärt die CDU ihre Vorgehensweise.

Foto: Baldus

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