Überrascht, aber hoch erfreut hat die CDU Büdingen von der Entscheidung, dass 2027 die erste interkommunale Landesgartenschau in Oberhessen stattfinden soll, erfahren. „Dass die Region und damit auch Büdingen ausgewählt wurde, zeigt, dass sich unsere Initiative für eine gemeinsame Bewerbung mehrerer oberhessischer Städte und Gemeinden gelohnt hat“, stellt der Bürgermeisterkandidat Benjamin Harris fest.

Harris räumt ein, dass es anfangs auch in der CDU Skeptiker gab, die fanden, die Ausrichtung einer Landesgartenschau sei unrealistisch und selbst für mehrere Kommunen gemeinsam zu groß. Ein Besuch der interkommunalen Landesgartenschau im schwäbischen Remstal habe jedoch gezeigt, dass aus einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit vieler Kommunen eine gelungene Veranstaltung werden kann. „Dass ausgerechnet während unserer Fahrt in das Remstal ein Zeitungsbericht über Pläne von drei Kommunen des oberen Niddertals für eine interkommunale Landesgartenschau veröffentlicht wurde, war ein unerwarteter aber glücklicher Zufall“, erinnert sich Harris. Denn ob die drei Kommunen allein den Zuschlag für 2027 bekommen hätten, erscheint mit Blick auf die Mitbewerber fraglich. Erst durch die gemeinsame Bewerbung von elf Kommunen aus der Region mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden entstand die bunte Mischung, die letztlich Fachleute und Landesregierung überzeugt hat“, erläutert Harris. Dabei dankt er besonders dem Mitarbeiter des Vereins Oberhessen Florian Herrmann und dem Planungsbüro Planstatt Senner, die die große Vielfalt und die einzigartigen Attraktionen der Region in einem schlüssigen Konzept und einer überzeugenden Bewerbung dargestellt haben. „Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit zwischen den Kommunen in der Region“, erklärt Harris. „Hier spiegelt sich eine Entwicklung, die wir in den letzten Jahren auch in Büdingen erlebt haben: Alleine und in ständigen Konflikten untereinander erreicht man kaum etwas. Die konstruktive Zusammenarbeit dagegen macht uns stark und ermöglicht Entwicklung.“

Die nächsten sechs Jahre bis zur Landesgartenschau Oberhessen seien eine große Herausforderung, aber auch eine Chance zu einem Entwicklungssprung für die Region, erläutert der Bürgermeisterkandidat. Denn mit dem Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau bekomme die gesamte Region und damit auch Büdingen die höchste Priorisierung bei Förderprogrammen und auch anderen Entscheidungen. „Das ermöglicht uns, Projekte umzusetzen, über die zum Teil seit vielen Jahren ohne nennenswerte Fortschritte geredet wird“, stellt Harris fest.

Dazu könnte neben dem Ausbau des Radwegenetzes und der Verbesserung der Nahverkehrsverbindungen einschließlich des Bahnhofs auch der Hochwasserschutz zählen.

„Durch das Thema Wasser als eine der Säulen der Landesgartenschaubewerbung rückt auch der Alt-Büdinger Rundweg mit der Seemenbachmauer in den Blick“, analysiert er. „Deshalb ist mit erheblichen Fördergeldern für Sanierung und Wiederherstellung der Mauer und damit des Hochwasserschutzes zu rechnen.“

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