Bei einem Ortstermin besichtigen Vertreter der CDU aus Stadtverordnetenversammlung und Ortsbeirat die Sanierungsarbeiten am Rückhaltebecken Düdelsheim. Bürgermeister Benjamin Harris betonte, wie wichtig diese und die zukünftigen Investitionen in den Hochwasserschutz für die Sicherheit Büdingens und der Städte und Gemeinden im weiteren Verlauf des Seemenbachs sind .

Vor rund 50 Jahren war das Rückhaltebecken oberhalb von Düdelsheim gebaut worden. Zuvor gab es auch in den tieferen Lagen des Dorfes, vor allem in der Schulstraße immer wieder Überflutungen. Die großen Wasserflächen, die sich seitdem bei Hochwasserlagen hinter dem Damm aufstauen, lassen ahnen, welchen Sicherheitsgewinn das Bauwerk für Düdelsheim und die anderen Kommunen im Verlauf des Seemenbachs bedeutet.
Stefan Schulz, Betriebsleiter des Wasserverbandes Nidder-Seemenbach, der für die Unterhaltung des Rückhaltebeckens zuständig ist, erläuterte, dass jetzt nach einem runden halben Jahrhundert größere Investitionen anstehen. Bereits 2016 war der Damm quer durch die Talaue für rund eine Million Euro saniert worden. Die Sanierung des Durchlassbauwerks, das den Abfluss aus dem Rückhaltebecken reguliert, wird erheblich teurer.

Auf 1,6 Millionen Euro schätzt Schulz die Investitionen in die Sanierung des Betons und der drei Heber, über die der Abfluss geregelt wird. Allein die Erneuerung und der Umbau der Heber, die auch verhindern, dass Düdelsheim bei Hochwasser durch einen zu starken Abfluss überflutet wird, kosten rund 350000 Euro. Dieser Teil der gesamten Sanierungskosten wird vom Land Hessen mit 75 Prozent bezuschusst. Mehr als eine Million Euro muss der Wasserverband dagegen alleine tragen.
Bürgermeister Harris wies darauf hin, wie wichtig die Mitgliedschaft im Wasserverband Nidder-Seemenbach gerade angesichts der großen Investitionen nach dem Hochwasser von 2021 ist. „ Büdingen und seine Bürger haben in den letzten zwei Jahren viel Geld für die Beseitigung der Flutschäden ausgeben müssen“, stellte er fest. Dazu werde die Stadt in den nächsten Jahren Millionen in den Hochwasserschutz und die Sicherheit zum Beispiel in die Feuerwehren investieren.

„Wir müssen mindestens zwei große Rückhaltebecken bauen und die Seemenbachmauer, die durch massive Vorschäden dem letzten Hochwasser nicht standgehalten hat, erneuern“, zählt er auf. Dazu kommen Investitionen in den Stadtteilen, deren Schutz in früheren Jahren weitgehend vernachlässigt worden war. „Wir können froh sein, dass durch den Wasserverband Nidder-Seemenbach ein Teil der Investitionen auf die anderen Kommunen, die ebenfalls von den Schutzmaßnahmen in Büdingen profitieren, umgelegt wird.“

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